곡 정보

Ich schau mir alte Familienalben an,
und frag‘ mich wie man so glücklich sein kann?
Lachende Kinder mit strahlenden Augen,
ich würd‘ den Bildern gerne glauben.
Ein Tisch ist gedeckt, Kerzen funkeln,
in der Ecke hockt der Nachbar, heimlich betrunken.
Ein Jahr später war er schon nicht mehr da,
wir haben geweint, doch dann war’s auch egal.
Auf 36 Bildern pro Film frieren Momente ein,
die Fasson sitzt perfekt, doch es trügt, es trügt der Schein.
Und kein Augenblick wirkt real,
diese Welt existiert nur auf Fotopapier.
Jedes Lächeln war nie da,
alles Triste wurd‘ von der Belichtung kaschiert.
ich schau mir alte Familienalben an,
würden diese Menschen lachen ohne Kameramann.
Zwischen den Bildern und im Hintergrund,
scheitert die Finte, das Lachen verstummt.
Ein Schnappschuss zeigt, was er zeigen darf,
inszenierte Idylle, gestochen scharf.
Die Kleinsten nach vorn, bitte grinsen und dann,
schweigen sich alle nach dem Blitzlicht an.
Onkel und Tante liegen sich liebevoll im Arm,
Heute weiß ich, dass sie schon damals furchtbar zerstritten waren.
Und kein Augenblick wirkt real,
diese Welt existiert nur auf Fotopapier.
Jedes Lächeln war nie da,
alles Triste wurd‘ von der Belichtung kaschiert.
Und doch versink ich in Fotopapier,
ich starr es stundenlang an.
Ich hol die Lügen zurück zu mir,
bis ich sie nicht mehr ertragen kann!
Ich klapp das Album zu, hol das Telefon raus,
es ist Zeit für virtuellen Applaus.
Ich lüg die Kamera an, doch dann teil ich es nicht,
ich hab heut‘ leider kein Foto für dich…
Und kein Augenblick wirkt real,
diese Welt existiert nur auf Fotopapier.
Jedes Lächeln war nie da,
die heile Welt nur inszeniert,
Und kein Augenblick wirkt real,
diese Welt existiert nur auf Fotopapier.
Jedes Lächeln war nie da/ ist egal,
alles Triste wurd‘ von der Belichtung kaschiert.
Nichts wirkt real, es existiert nur auf Fotopapier!
Nichts wirkt real, egal ob damals oder jetzt und hier!